Wenn Skigötter reisen

Am Freitag, den 14.2. war nicht nur Valentinstag, sondern auch der Beginn der diesjährigen Fahrt in den Schnee zur Skifahrt bzw. Snowboardfahrt für die EF und Q1 begeisterten Schneeliebhaber. Es ging – wie auch im letzten Jahr- nach Österreich ins schöne Zillertal. Da es einige WiederholungstäterInnen gab, ahnten die Ski- und SnowboardfahrerInnen bereits, was sie erwarten würde. Dass es in diesem Jahr aber die Skigötter besonders gut mit dem Wetter meinten, konnte man zuvor nur erhoffen. Es gab die ganze Woche Kaiserwetter, d.h. blauer Himmel und Sonnenschein. Das ist unter anderem wahrscheinlich auch ein Grund dafür, weshalb ALLE SchülerInnen das Ski- bzw. Snowboardfahren exzellent erlernten. Auch die LehrerInnen erfreuten sich täglich über den raschen Zuwachs an Lernerfolgen, sodass die ursprünglich eingeteilten Kurse nach unterschiedlichen Niveaus stets neu zusammengestellt wurden. Besonders schön war zu sehen, wie auch die gesamte Gruppe von 27 Mitfahrenden zu einer Einheit verschmolz, Kontakte geknüpft, sich gegenseitig geholfen wurde und es auch in Liften zu interessanten Gesprächen und viel Spaß kam.

Morgens ging es nach einem guten Frühstück in der guten Stube bei glühendem Kachelofen um 8.30 Uhr in den Skikeller mit der obligatorischen Musik aus der Box mit „Ab auf die Piste“ oder „Schifoan“. Nach ca. 25 Minuten Fahrt mit dem Skibus zur Talstation ging es dann „Auffe aufn Berg“ per Gondeln. Oben angekommen trennten sich dann die Gruppen, bis sich alle um etwa 13 Uhr zum gemeinsamen Mittagessen und verdienten Pause im Restaurant trafen und Erlebnisse austauschten. Gegen 16 Uhr hieß es dann wieder: „Ab in die Gondeln!“ oder auch: „Wer fährt die Talabfahrt mit?“ Letzteres blieb zunächst den wenigen Fortgeschrittenen vorenthalten, da diese wirklich skifahrerisches Können voraussetzte.

Gegen 17.30 Uhr waren wir wieder in der Unterkunft und die Duschen und das Abendessen wurden heiß ersehnt. Im Anschluss daran gab es täglich die Wahl des/ der Ski- oder SnowoardfahrerInnen der jeweiligen Kurse. Die SchülerInnen wurden von den jeweiligen LehrerInnen nominiert und mit viel Applaus von der Gesamtgruppe gewürdigt. Dabei kam es nicht immer auf den individuellen Fortschritt an, sondern manchmal tat sich jemand auch durch besonders soziales Engagement hervor. Das, was schon im letzten Jahr für viel Amüsement sorgte, sollte auch in diesem Jahr traditionell fortgesetzt werden: Die Wahl des „Deppen des Tages“. Es wurden kuriose Geschichten des Tages vorgetragen und die SchülerInnen wählten dann die Person, die sich für diesen Titel qualifiziert hatte. Um einige Beispiele zu nennen: Ein vergessenes I-Pad im Bus, in die Suppe gefallene AirPods, zwei rechte Handschuhe … zählen zu den Klassikern.

Besonders die Geschichte des „verwechselten Knies“ wird in die Geschichte eingehen. Ein Schüler wunderte sich, nachdem er das Knie eines Mitschülers unter dem Tisch streicheln wollte, dass dies wohl wundersam „behaart“ erschien. Es stellte sich schnell heraus, dass es das Knie eines Lehrers war… Der „Depp des Tages“ durfte dann einen Tag lang eine spezielle Mütze tragen. Hervorzuheben ist diesjährig auch, dass es ein und der selbe Schüler 3x schaffte, diese Auszeichnung zu erhalten.

Ein Besuch in einer traditionellen „Apreés-Ski-Hütte durfte natürlich nicht fehlen. Hier allerdings war noch ein wenig Nachhilfe gefragt. So saß mancher Kartenspielend oder sogar mit Kapuze auf dem Kopf schlafend am Tisch, anstatt zu tanzen… aber nach einer Weile schafften dann doch noch einige den richtigen Einkehrschwung, sodass Stimmung aufkam.

So verflogen die Tage wir im Skiflug und das Abschlussrennen mit Urkundenverteilung rundete die Fahrt ab. Besonders zu erwähnen ist noch zum Schluss, dass es tatsächlich eine Anfängerin schaffte, die unglaublich schwierige Talabfahrt zu bewältigen. Bravo!

Was für eine Woche, was für tolle SchülerInnen! Danke auch von uns Ski- und SnowboardlehrerInnen für eine ganz besondere Fahrt!

Die Skigötter: Julia Giesen, Daniel Münstermann, Chris von Soosten, Annette Plokarz