Schüler:innen sammelten beim Projekt „Komm auf Tour“ neue Erfahrungen und entdeckten ihnen bisher unbekannte Stärken an sich.
Vergangene Woche war es so weit und die Schüler:innen durften zum erstem Mal an dem Projekt „Komm auf Tour“ in der Turnhalle des Berufskollegs Uerdingen teilnehmen. In der Turnhalle war ein großer Erlebnisparcour mit sechs Stationen aufgebaut. Hier ging es in Kleingruppen mit Tempo über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude auf die Bühne. An diesen Stationen setzten sich die Schüler:innen mit viel Spaß und ganz ohne Druck mit ihre persönlichen Stärken auseinander. An jeder Station konnten sie Stärkepunkte in sieben Bereichen, wie Menschen gerne helfen, gern reden, kreativ sein, gern mit Pflanzen/Tieren arbeiten usw. sammeln. Im Labyrinth ging es beispielsweise darum, wie gut man sich zurechtfindet und dass Orientierung für den Berufs- und Lebensweg sinnvoll ist. Wenn sich ein/e Schüler:in in einem Bereich positiv hervorgehoben hat, bekam er/sie von externen Beobachtern einen Stärkepunkt aufgeklebt. In der sturmfreien Bude lösten die Schüler:innnen gemeinsam Aufgaben und zeigten, wie selbstständig sie bereits sind. Auf der Bühne probierten sich die Schüler:innen ein bisschen aus und schlüpften in verschiedene Rollen. Dies war für viele eine witzige neue Erfahrung und war mit viel Spaß verbunden. Im Zeittunnel ging es auch darum, sich das Leben im Jahr 2035 vorzustellen und zu überlegen, wie sie dann wohl leben und welche Erwartungen sie in der Zukunft haben. Hierbei lernten sie auch bereits Natascha Gehlen von der Bundesagentur für Arbeit kennen. Zum Abschluss treffen sich die Kleingruppen wieder im Plenum und kleben die gesammelten Stärken auf ihre persönliche Stärkensammelkarte. Die Schüler:innen prüfen, ob die gesammelten Stärken mit ihrer Selbsteinschätzung übereinstimmen. Dabei waren viele überrascht, wie schnell Externe einerseits einige Stärken direkt erkannten, andererseits Stärken vergaben, die den Schülern bisher noch nicht so bei sich aufgefallen sind. Im weiteren Verlauf wird mit diesen Stärkekarten der Schüler:innen weiter gearbeitet, indem sie auch kennenlernen, welche Berufsbilder sie mit den Stärken verbinden können. Die Stärkekarten werden also thematisch immer wieder aufgegriffen. Die Schüler:innen waren von den Stationen sehr begeistert und zeigten stolz ihre Stärkensammelkarte. Interessant ist es auch, dass die Schüler:innen die Einschätzungen von Externen mit denen von Familie und Freunden vergleichen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer:innen und Organisator:innen, die am Projekt „Komm auf Tour“ mitgewirkt haben. Wir wünschen uns sehr, dass wir in den nächsten Jahren wieder die Möglichkeit haben an diesem großartigen Projekt mit den zukünftigen 7. Jahrgängen teilzunehmen.
Text: Christin Vogler