Gedenkstättenfahrt nach Weimar/Buchenwald

Dieses Jahr ging es vom 08.11-10.11.2023 mit den LK- und GK Geschichtskursen der Q2 zu einer Gedenkstättenfahrt nach Weimar/Buchenwald.

Nach der Ankunft in Weimar folgte direkt eine zweistündige Stadttour mit dem Titel „Gefeiert und missbraucht. Weimar als Instrument der Politik.“  Die Tourguides verwiesen auf Spuren des Nationalsozialismus, die sie durch Berichte, Fotos und an der Architektur verdeutlichten. Darüber hinaus erkannten die Schüler:innen, dass die Stadt auch durch die Dichter Goethe und Schiller sowie den Bauhausstil geprägt ist.

Die Weimarer Geschichte ist eng mit dem Konzentrationslager Buchenwald auf dem Ettersberg verknüpft. Daher besuchten wir am 09.11.2023, dem sog. historischen „Schicksalstag“ der Deutschen, die Gedenkstätte. Zu Beginn schauten wir einen Eröffnungsfilm über die Geschichte des KZs. Anschließend hatten die Schüler:innen Zeit im eigenen Tempo per Audioguide über das Gelände zu gehen. Wir besuchten gemeinsam die Ausstellung „Ausgrenzung und Gewalt 1937-1945“ mit vielen Erinnerungsberichten und Quellen zum Anschauen. Wir tauschten uns nach dem Besuch der Gedenkstätte über die Eindrücke aus.

Die Schüler:innen äußerten zum Beispiel: 

Federico: „Beim Rundgang durch das Konzentrationslager konnte ich die damaligen Schicksalsschläge der Menschen nachvollziehen.“

Julia B.: „Es ist eine ganz andere Erfahrung, wenn man die Geschichten hört, die Bilder und Videos sieht und die Audiodateien hört. Die ganzen Quellen belegen die Verbrechen des Nationalsozialismus.“

Mika: „Das hat mich nachdenklich gemacht. Ich habe mich gefragt, was hätte ich damals getan?“

Den Abend ließen wir gemeinsam beim Essen in einer Pizzeria ausklingen.

Insgesamt war die Gedenkstättenfahrt nach Weimar für die Schüler:innen eine emotionale und wertvolle Erfahrung. Über die Verbrechen des Nationalsozialismus aufzuklären, ist heute vor dem Hintergrund steigender antisemitischer Vorfälle, wichtiger als je zuvor.

VOG